13 – Ein Kampf – Hungern, Bulimie und intuitives Essen

In dieser Folge geht es darum, wie ich vor vielen Jahren in sehr kurzer Zeit ingesamt fast 30 kg abgenommen habe, auf sehr ungesunde Weise. Über eine relativ lange Zeit aß ich nur 800- 1000 kcal am Tag, wenn ich etwas aß, konnte ich mich spontan nicht mehr mit Leuten treffen, denn ich hatte Angst, man würde es mir ansehen (selbst wenn es nur ein Apfel war zu den extremen Zeiten).  Ich wachte nachts auf, weil mein Körper vor Unterernährung höllisch schmerzte und bekam Krämpfe, weil er einfach nichts zu essen bekam. Ich träumte von Essen, ich machte jeden Tag stundenlang Sport. Es war mir egal, welchen Preis ich dafür auf mich nahm, hauptsache endlich dünn sein.  Vegetarisch, Vegan, Glutenfrei, Alkoholfrei, Zuckerfrei, Low Carb, No Carb, alles durch. 
Ich hielt es relativ lange aus, aber es kam wie es kommen musste: Mein Körper rächte sich und verlangte irgendwann alles zurück, und los ging es mit den Fressattacken, Abführmittel und Bronchicumtropfen, um meinen Husten vom Übergeben zu stillen. Aber natürlich half das alles auf Dauer wenig, und ich nahm wieder ordentlich zu. 
Mein Alltag wurde von Essen kontrolliert, meine Stimmung war davon abhängig. Alles, aber auch wirklich alles drehte sich um das Thema. 
In den letzten Jahren wurde es deutlich besser, aber auch das phasenweise. Noch besser wurde es, als ich dieses Jahr auf ein Programm gestoßen bin, dass einem endlich das richtige vermittelte: Intuitiv zu essen. Dein Körper weiß, was du wann brauchst. Aber das wurde der Gesellschaft ewig abtrainiert, ersetzt durch alle möglichen Diät Trends und sonst was. Dies ist super, das sei toll. Dabei verlernten wir das wichtigste: Auf unseren Körper zu hören. 


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