• Gedankenzauber  Podcast

    29 – Der Kampf im Kopf – Wann ist eine Essstörung wirklich vorbei?

    Schönen Mittwoch zusammen 🙂

    Heute knüpfe ich an ein Thema an, über das ich schon letzten Sommer zwei Folgen gemacht habe: die Essstörung, bzw. bei mir damals Bulimie. In der Folge erkläre ich kurz, warum ich das Thema wieder habe etwas „fallen lassen“, und wieso ich wohl doch noch nicht ganz so gesund war, wie ich dachte. 
    Denn selbst wann man wieder „normal“ isst, und die Mahlzeiten im Griff hat, gibt es noch dieses Kopfgespenst, was da oben einfach weiter lebt, was weiter deinen Alltag bestimmt und was dir trotzdem jeden einzelnen Tag von morgens bis abends eine Menge Mist ins Ohr flüstert, dir deine Freude raubt und deinen Alltag schwer macht. 
    Das teuflische an der Krankheit: Es hilft nichts, wenn einem Außenstehende etwas sagen, man selbst sieht es ganz anders. Und: Irgendwann helfen diese „tollen“ Methoden vom Anfang ja gar nicht mehr.  irgendwann helfen jegliche Disziplin und Verzichte nicht mehr. Was zu Beginn „so super funktioniert“ hat, vergeht und irgendwann macht der Körper einfach nicht mehr mit. Und dann steht man vor einer Wand, und hat endgültig keine Wahl mehr. 7 Jahre bin ich nun auf die Wand zugelaufen. 
    Diese Folge erzählt davon, wie sich bei mir nun endgültig der letzte Hebel umgelegt hat, und ich mein Gefühl der Befreiung gar nicht in Worte fassen kann. 

    28 – Depressionen und der Alltag in einer psychosomatischen Klinik

    Hello! Lange ist es her dass ich eine Folge alleine aufgenommen habe, heute ist es wieder so weit. 

    Ich hatte das Thema Klinik schon in einer meiner ersten Folgen angesprochen, jedoch nur oberflächlich. Heute soll es intensiv um das Thema gehen. Für alle neuen Podcast Hörer: Mit Anfang 20 war ich für 3 Monate aufgrund schwerer Depressionen in einer psychosomatischen Klinik. Ich war wirklich schwer depressiv, sah kein Licht am Horizont, konnte den einfachsten Alltagspflichten nicht mehr nachgehen und bekam schließlich von meiner Psychologin eine Akuteinweisung verordnet.
    3 Wochen später bekam ich einen Platz. Und da war ich dann: 20 Jahre alt, in einer Klinik und fragte mich, wie alles überhaupt so weit kommen konnte. Wie konnte ich in so jungen Jahren schon so am Abgrund angekommen sein? Was hatte ich falsch gemacht? Im Nachhinein aber eine der mit Abstand besten Erfahrungen, die mir hätte passieren können, denn ich habe unglaublich viel über mich selbst gelernt und bin in dieser Zeit extrem gewachsen. Ich habe Tools an die Hand bekommen, die mir bis heute noch in vielen Situationen das Leben erleichtern und mir Leichtigkeit geben. An den Wochenenden habe ich Vorträge angehört, meine Sichtweisen geändert und geübt, diese Tools umzusetzen. 
    Vor mir hatte ich die drei intensivsten, lehrreichsten und härtesten Monate meines Lebens. 7 Wochen tat sich nichts, gar nichts. Aber dann endlich, brachte ein Therapeut meinen Knoten zum Platzen. Ganz viel Schmerz und vor allem Wut brach aus mir heraus, aber gleichzeitig stellte sich in meinem Brustkorb ein Gefühl der Erleichterung und der Besserung ein. Ab da passierte etwas. Es ging bergauf. 12 Wochen intensive und harte Arbeit an mir selbst. Zudem hatte ich aber auch mit meinen Psychologen in der Klinik großes Glück: Sie leisteten wirklich unfassbar gute Arbeit und ohne sie wäre ich heute nicht der Mensch, der ich bin. Dafür bin ich sehr dankbar. 
    Ich möchte den Menschen da draußen Mut machen, dass es definitiv möglich IST, gesund zu werden und die Depression hinter sich zu lassen. Auch wenn man es während dieser Zeit wirklich nicht glaubt, aber es gibt einen Weg. 
    In dieser Folge geht es um die Fragen: Wie kam ich in die Klinik? Was sollte man bei einer „Klinikauswahl“ beachten? Wie ist der Alltag in der Klinik aufgebaut? Was sind die Regeln? Wie sehen die Wochenenden aus? Was passiert nach der Klinik? Wie geht man mit Rückfällen um? Was für Menschen waren dort so? 
    Ich freue mich auf euer Feedback und hoffe, dem ein oder anderen die „Angst“ vor Hilfe und/oder einer Klinik nehmen zu können. 

    27 – Kapstadt Oster Special: Aloha Lodge, Township Skandale und weitere Geldprobleme

    Schönen Ostersonntag wünschen wir euch allen!

    Zwischen dem ganzen Corona – Wahnsinn sorgen wir heute (oder versuchen es zumindest) mit einer Prise Humor und Unterhaltung für euch.

    Eigentlich wollte ich alleine nach Kapstadt. Doch dann stand ER auf einmal vor mir: ein Klassenkamerad, mit dem ich die 8., 9., und 10. Klasse zur Schule ging. Am anderen Ende der Welt, zum selben Zeitpunkt am selben Ort, mit derselben Organisation. Es begann ein buntes Abenteuer aus Dummheiten, Skandalen, Kulturschock, Gefahren, Parties, Surfstunden, wahrer Hungersnot, Freundschaft und einzigartigen Geschichten aus der Aloha Lodge, heute exklusiv für euch präsentiert und zusammengefasst.
    Diese Folge ist original echt und null Komma null vorbereitet. Eine spontane, reine, feine Improvisation. Wir präsentieren euch unser wahres Ich mit 21 Jahren: Cindy, Cem und Sarah. Ein Dreiergespann aus Kapstadt, das bis heute noch geschädigt ist.

    26 – Der Kampf zurück ins Leben – Die Geschichte einer Work and Travelerin in Neuseeland

    Herzlichen Willkommen zu einer neuen Folge! 

    Heute habe ich Marie bei mir zu Gast. Wie viele andere junge Leute begab sie sich mit Anfang 20 ans andere Ende der Welt, um Abenteuer zu erleben, neue Menschen zu treffen und einfach das Leben in vollen Zügen zu genießen. Man ist Anfang 20, das ganze Leben liegt noch vor dir, man ist voller Tatendrang und Energie. 
    Doch ein paar Monate später ändert sich ihr Leben um 180 Grad. Sie ist mit ihrem Freund im Auto auf dem Heimweg von einer Kneipe in Queenstown, als das Auto von der Fahrbahn abkommt und gegen ein (leeres) Haus rast. Aber damit noch nicht genug, es passierte etwas absolut Unvorstellbares: Ihr Freund ergreift die Flucht und trampt mitten in der Nacht nach Hause. Erst am Abend später ruft er auf dem Handy an, welches er im Auto zurück ließ.
    Ein Wettkampf vor Gericht beginnt. Aber nicht nur das. Marie liegt einen Monat lang im Koma, leidet bis heute unter Gedächtnisverlust, Wortfindungsstörungen und Epilepsie. Sie muss wieder sprechen und gehen lernen. Ihr Familie erhielt einen Anruf aus Neuseeland, dass es um ihre Tochter äußerst schlimm steht. Ihre zwei Schwestern und die Eltern reisen noch am selben Tag mit Handgepäck ans andere andere der Welt, in dem Unwissen, ob ihre Jüngste noch am Leben sein wird, wenn sie ankommen. 

    25 – Once upon a time in Cape Town Teil 2 – Crime edition, stupid mistakes & Heartbreaks

    Schönen Donnerstag, der zweite Teil unserer Kapstadtfolge ist da! 🙂

    Heute wird es tränenreich und spannend. Wir sprechen darüber wie eine ganze Nation sich vor Mandela verbeugte als er starb, von einem Blumenmeer in der Innenstadt,  weinenden Chefs bei der Arbeit und darüber, wie die Südafrikaner mit Trauer und Verlust umgehen. Wir sprechen über Messerdrohungen auf der Long Street, über Fehler die wir bereuen, über gebrochene Herzen, über eine Hausparty im Township Philippi auf die wir uns naiver Waise eines Nachts verirrten und auf der nur aufdringliche Männer mit vermutlich weniger guten Absichten waren (genauere Details wurden ausgelassen), wir sprechen über wahre Todesangst im Zug als ein Mann ein Messer zog, aggressiv wurde und Sarah sich in Gedanken von ihrer Familie verabschiedete, wir sprechen über Waisenkinder und das Bildungssystem.
    Eine Folge, die uns selbst bei der Aufnahme zu Tränen gerührt hat. Momente, als wir dachten, das Leben sei nun vorbei. Momente in denen wir davon rannten. Historische Momente die für immer in die Geschichte eingehen und an die wir uns immer erinnern werden. Über dumme Fehler, die man mit 21 nun mal macht und über äußerst naive Entscheidungen. 
    Wer das ganze finanziell etwas unterstützen möchte, gerne mal auf Patreon vorbei schauen und einfach Gedankenzauber eingeben :). 
    Enjoy!